29.01.2018

Ladja unterliegt Verfolger Langen - Klassenerhalt trotzdem vorzeitig faktisch gesichert

Was eigentlich ein ungefährdeter, wenn auch knapper Sieg hätte werden müssen, verkümmerte nach einem "Kombi-Klassiker" seitens Prof-Doc zum Mannschaftsremis und endete dann quasi tragisch in der Niederlage.
Vladi gab am ersten Brett 3 Bauern für die Figur, kam aber nicht weit und streckte recht schnell die Waffen.
Leonid an 2 steuerte zielstrebig in ein äußerst ausgeglichenes Bauernendspiel. Im Sinne des Mannschaftssieges kämpfte er aber weiterhin um den vollen Punkt und riskierte am Ende zu viel: Der entfernte Freibauer des Gegners machte, wortwörtlich das Rennen! (= Tragik Teil 1)
Der Kombi-Klassiker an Brett 5: eindeutig bessere Stellung, scheinbar unausweichlicher Angriff auf den unrochierten König inkl. Figurenopfer, welche "eigentlich" wieder zurückerobert werden sollte. Eigentlich, wenn da nicht noch das berühmt-berüchtigte Zwischenschach gewesen wäre...
An Brett 3 kam Johnnie - einmal mehr - nicht über das Remis hinaus und auch an 6 blieb sich Ralf seinem Stil treu (wobei er dieses Mal "erfolgreich" mit einem Minusbauern kämpfte) : Remis.
Maurice erarbeitete sich zuerst eine bessere Stellung mit "gutem gegen schlechten Läufer" inkl. eines Doppel- und eines Isolani-Bauerns; schnell gewann er dann die Qualle für eben diesen Isolani. Seine beiden Türme dominierten anschließend die gegnerische Bretthälfte und der Sieg war sicher geplant. Leider verschenkte er diesen leichtfertig im Zuge eines Dauerschachs. (= Tragik Teil 2)
An 7 erkämpfte sich Christian im Mittelspiel einen Mehrbauern, aufgrund der geschlossenen Stellung blieb dieser aber im anschließenden Läufer-Endspiel unverwertbar - ebenfalls Remis.
Der volle Punkt und seit dem 11. Zug eigentlich ungefährdete Sieg (welcher aufgrund einiger Ungenauigkeiten dann doch bis zum 52. Zug dauern sollte) durch Carsten half der Mannschaft somit wenig.
   
Das 3:5 spiegelt damit nicht wirklich die 8 Bretter adäquat wider - ein 4.5:3.5 war "eigentlich locker" drin.
  
Nichtsdestotrotz bleibt Ladja einen halben Brettpunkt in der Tabelle vor Langen und kann das letzte Rundendrittel "ohne Hoffnungen und Sorgen" (O-Ton des Ligaberichtes von Holger Bergmann) gelassen angehen!

2 Kommentare:

  1. Hallo Carsten, dem ist nur hinzuzufügen, dass Christian (also ich an 7) durchaus früher den Mehrbauern zur Geltung hätte bringen können / müssen. 4,5 Punkte wären mehrfach drin gewesen, bis auf Wladi vielleicht hätte niemand verlieren müssen und das bei mehreren Gewinnpartien im Ansatz. Genug Wunden geleckt, wir stehen nach einer bislang sehr guten Saison gut da und freuen uns schon auf Frankfurt West.

    AntwortenLöschen
  2. Sorry, genau zu diesen Zeitpunkten (als Du es hättest heimschieben können), habe ich dann wohl nicht gekuckt...
    (Nach Deiner Partie kam mir kurz die Idee, mit dem König über a+b-Linie vorzudringen und dann Abtäusche am Damenflügel vorteilhaft zu erzwingen. Aber wahrscheinlich wurde der König "weiter hinten" gebraucht und meine Idee war/ist unnütz...) 8-/

    Es zeigt eigentlich nur, dass wir absolut zu recht in der Klasse sind --- und wollen uns garnicht vorstellen, was in einer "idealen Saison" Komisches passieren würde... 8-) 8-)

    AntwortenLöschen