19.11.2017

Kommentar von Holger B. zum Spieltag

Nach dem ersten Saisondrittel macht SV Griesheim II in der Hessenliga dort weiter, wo man in der letzten Spielzeit aufgehört hatte: Man gewinnt. Nun das dritte Mal in Folge, im Gleichklang mit Tabellennachbar Kasseler SK. Als drittes Team noch gut im Rennen liegt SF Dettingen nach dem 4,5:3,5-Auswärtserfolg in Gießen bei 5:1 Zählern. Im Tabellenkeller kämpfen SK Niederbrechen und SK Gießen um erste Punkte und den Anschluss ans rettende Ufer.
In der Verbandsliga Süd mussten die führenden Starkenburger Teams Rückschläge hinnehmen. Während Schachforum Darmstadt gegen SV Hofheim II deutlich verlor, unterlag SK Langen bei SVG Eppstein. Die Bessunger nutzten gegen beeindruckend aufgestellte Hofheimer Gäste ihre durchaus vorhandenen Chancen nicht, und die Langener zogen letztlich mit 3:5 in Eppstein den Kürzeren. Ebenfalls bei 4:2 Punkten steht Ladja Roßdorf nach dem wichtigen Heimsieg gegen Sfr. Frankfurt. Neuer Spitzenreiter in Hessens zweithöchster Spielklasse ist nun SG Bensheim, nach dem 5:3-Erfolg gegen TuS Dotzheim. Hessenliga-Absteiger TuS Dotzheim und Sfr. Frankfurt sind nach der dritten Saisonniederlage bereits frühzeitig in konkreter Abstiegsgefahr.

Ein Starkenburger Trio steht in der Landesklasse Süd an der Spitze. SK Gernsheim II und SSG Rödermark/Eppertshausen teilen sich punkt- und brettpunktgleich die Tabellenführung. Während die Gernsheimer zu einem hart erkämpften 4,5:3,5-Erfolg gegen SC Mörlenbach II kamen, setzte sich SSG Rödermark/Eppertshausen klar mit 5,5:2,5 gegen SC Steinbach durch. Über einen guten Start kann sich auch SK Gernsheim III freuen: Nach dem 4,5:3,5-Erfolg gegen König Nied II steht der letztjährige Starkenburg-Meister auf Platz 3 und hat einen Sicherheitsabstand zur gefährdeten Region. Dort stehen mit König Nied II und Aufsteiger Sfr. Kelkheim zwei Teams mit einem Punkt gemeinsam am Tabellenende.
Schon beim letzten Ligakommentar hatte ich SK Langen II in der Starkenburgliga als den turmhohen Titelfavoriten ausgemacht. Und das hat sich eine Runde später bestätigt. Das wiederum deutliche 5,5:2,5 gegen SC Groß-Umstadt und gleichzeitige Punkteinbußen der Verfolger machen den Tabellenführer nun mit einem Zähler Vorsprung zum Anwärter auf den direkten Wiederaufstieg in die Landesklasse Süd. SC Groß-Zimmern schlägt sich beachtlich und steht nach dem Remis gegen Turm Breuberg auf dem zweiten Platz. Mit den unteren Gefilden wird man wohl kaum mehr etwas zu tun bekommen, aber realistische Ambitionen auf die Meisterschaft hat das Team für mich – im Vergleich zu SK Langen II – bei aller Wertschätzung für den gelungenen Saisonstart auch nicht. Zweiter Verfolger mit gleichfalls einem Zähler Rückstand bleibt FK Babenhausen nach dem Remis bei Schachforum Darmstadt II. Doch auch hier sehe ich zum Spitzenreiter keine wirkliche Konkurrenz. Dazu sind die Langener auch einfach zu souverän unterwegs.
Die anderen Teams blicken eher nach unten, wenngleich SSG Rödermark/Eppertshausen II beim knappen Heimsieg gegen Aufsteiger SC Ober-Ramstadt zwei ganz wichtige Punkte einfahren konnte. Turm Breuberg stagniert nach dem Remis in Groß-Zimmern auf Platz 5 und hat vermutlich eine Saison im Niemandsland der Tabelle vor sich. SC Reinheim griff gegen SC Weiterstadt hinter sich, was den Gästen die ersten Punkte und die Abgabe der „Roten Laterne“ bescherte. Die tragen jetzt in trauter Eintracht die beiden Aufsteiger SC Ober-Ramstadt und SC Groß-Umstadt mit jeweils einem Mannschaftspunkt. Hier gibt es in beiden Fällen „Luft nach oben“.
Die Luft von oben schnuppert Tabellenführer SV Griesheim III in der Bezirksklasse. Nach dem Erfolg gegen TEC Darmstadt in der zweiten Runde, ging nun das Spitzenspiel bei Schachforum Darmstadt III knapp an die Griesheimer. Sie halten nach dem ersten Saisondrittel damit gute Karten im Kampf um einen der beiden Aufstiegsplätze. Erster Verfolger ist Turm Breuberg II mit einem Zähler Rückstand, doch gegen SK Langen III gab es beim Remis den ersten Punktverlust der Saison. Springer Bad König und TEC Darmstadt verbesserten ihre Position mit zwei deutlichen Erfolgen. In der Abstiegszone feierte SK Dieburg den ersten Saisonsieg und stellte den Anschluss ans hintere Mittelfeld her. Für SC Münster und SK Gernsheim IV geht das Warten auf den ersten Punktgewinn mit identisch düsterer Bilanz weiter.
SK Pfungstadt ist die Mannschaft der Stunde in der Kreisklasse A. Zwei Punkte Vorsprung auf dem Platz an der Sonne bieten eine gute Perspektive im Aufstiegsrennen. Die Teams auf den Plätzen 2 bis 5 stehen bei jeweils 4:2 Punkten, wobei SGW Schaafheim sich mit dem höchsten Sieg des Spieltags auf den zweiten Platz verbesserte. Am Tabellenende holte TEC Darmstadt II den ersten Punkt, auf den Schlusslicht SC Weiterstadt II weiterhin wartet.
Schachforum Darmstadt VI und SC Reinheim II stehen mit jeweils 5:1 Punkten nach dem Remis im direkten Vergleich ungeschlagen an der Spitze der Kreisklasse B. Die Verfolger SK Langen IV und SK Gernsheim V liegen einen Zähler zurück, wobei die Langener diesen direkten Vergleich zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Auf dem Abstiegsplatz liegt SSG Rödermark/Eppertshausen III nach der dritten Niederlage.
SK Gernsheim VI führt nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen SC Weiterstadt III die Kreisklasse C an. Auf den zweiten Platz nach vorne geschoben hat sich SC Groß-Umstadt II nach dem Erfolg gegen FK Babenhausen III. Schachforum Darmstadt VII hat als Schlusslicht noch nichts Zählbares auf der Habenseite.
In der Kreisklasse D stehen nur noch zwei Spieltage aus. SK Langen V und SK Gernsheim VII gehen punktgleich auf die Zielgerade und spielen vermutlich den Meister im Fernduell unter sich aus. SV Griesheim IV fiel nach der drastischen Niederlage gegen SK Langen V zurück.
In der Zusatzklasse E steht Schachforum Darmstadt IX mit einem Spiel weniger verlustpunktfrei vorne. Größter Konkurrent um die Meisterschaft ist SK Gernsheim VIII. Die Schachklassen gehen am 3. Dezember in die nächste Runde – der letzte Auftritt 2017.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen