Die Location, sie hätte besser nicht sein können: Langen selbst ist aus allen Himmelsrichtungen sehr gut erreichbar und liegt nahe „dem“ Ballungszentrum Hessens und auch die Stadthalle findet der berühmte „Blinde mit Krückstock“ mühelos. Mehr als genügend (kostenfreie) Parkplätze runden die gute Anfahrt ab.
Die erste Runde startete mit gerade einmal 15 Minuten Verspätung und ist somit für ein Schachturnier durchaus als „pünktlich zu bezeichnen. (Dabei ging einiges an Zeit deshalb verloren, weil angemeldete Spieler leider nicht erschienen sind, sich aber nicht vorher abmeldeten. Ich finde, gerade bei einem Teilnehmer-begrenzten Turnier sollte dies „zum guten Ton“ gehören und ist Teil einer „fairplay“-Kultur – es hätte sicherlich andere gegeben, die gerne mitgespielt hätten. Ketzerisch würde ich adhoc für eine „blacklist“ votieren: Wer sich anmeldet, dann aber ohne Abmeldung fernbleibt, sollte im Zweifel beim nächsten Mal außen vor bleiben…)
Der Spielsaal selbst war etwas zu klein: mehr Platz an den Brettern (z.B. für geschlagene Figuren oder mal eine Flasche Wasser) und für „Laufwege“ hätten allen gut getan – gerade bei heißen Temperaturen… Aber für ein ein-tägiges Blitzturnier durchaus ok und wohl eher ein „Luxusproblem“, welchem der offene Zugang zur Terrassen-artigen Fläche inkl. Biergarten im Grünen sehr positiv entgegenstand.
Die Mittagspause nach 10 von 21 gespielten Runden war mit gerade einmal ca. 25 Minuten sehr kurz – für mich persönlich aber nicht weiter tragisch und wohl auch für sehr viele andere akzeptabel (um das Turnierende nicht weiter nach hinten schieben zu müssen).
Der Mehrzahl der Spieler stand die Anstrengung dann so gegen Runde 15 ins Gesicht geschrieben, so auch mir; das sehr schwül-warme Wetter und die von sehr vielen als „überlang“ empfundenen Pausen zwischen den Runden taten ihr Übriges. (Wobei diese Pausen – nach Rücksprache mit einigen Orga-Profis - letztlich kaum merklichem Optimierungspotenzial unterlagen: Ergebnismeldung/Eintrag, Auslosung und Aushang hätten vielleicht hier und da mal ein Minütchen schneller geschehen können, dauerten aber letztlich nie wirklich „verschwenderisch“ lange. Es bleibt also zu überlegen, ob ein Blitzturnier mit 21 Runden tatsächlich im Schweizer System-Modus ausgetragen werden sollte. Denn, wie erwähnt, vielen waren diese Pausen zu lange…
FAZIT
Ich würde (werde) wieder teilnehmen!
Es verlief reibungslos (und meine Unwissenheit bzgl. Pausenlänge zwischen den Runden darf selbstverständlich nicht dem Organisator zu Lasten gelegt werden) und ich blitze nunmal sehr gerne. Zusätzlich sorgt(e) die ELO-Auswertung zumindest bei mir für einen zusätzlichen positiven „Kick“ und war faktisch ein wichtiger Grund für mich, teilzunehmen. ABER – hier will ich ehrlich sein – ich würde/werde ein paar eigene Getränke mitnehmen (was ich sonst eher nicht mache und auch für dieses Turnier nicht tat): 2,50 für 0,2l Coca-Cola ist ein riesiger NEPP und kann eigentlich nur als Abzocke bezeichnet werden. Dies ist allerdings NICHT dem SK Langen anzulasten, sondern dem Restaurant-Betreiber!
ICH HOFFE; es gibt künftig mehr ELO-ausgewertete Blitzturniere. Hier könnten sich ggf. einige Vereine zu einer „Serie“ zusammenschließen, um die Attraktivität für Spieler einerseits zu erhöhen und die organisatorische Belastung für den Austrager andererseits zu mindern. Sich angesprochen gefühlte Spieler und Vereine sind hiermit ausdrücklich aufgefordert, die Kommentar-Funktion zu nutzen!
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