24.03.2015

Die Entzauberung des Schachs (?)

In der aktuellen Zeit befindet sich ein interessanter Artikel von IM Ilja Schneider. Er meint, dass der zunehmende Einsatz von Computern Schach seine Magie nimmt. Spannende These, wenn auch nicht auf den Amateur-Bereich anwendbar ... oder?!

Zu finden ist der Artikel hier.

4 Kommentare:

  1. Interessant? Keine Frage (ja)!
    Grund, sich vom Schach ab- und dem online-Poker oder Backgammon (oder wie die zum Artikel gehörenden Kommentare nahe legen, dem GO) zu zuwenden? Ebenfalls: Keine Frage (nein)!

    Es ist ein weites und tiefes Thema – und ich will hier erst einmal keinen zutexten; aber gerne den Ball von Jonny aufnehmen:
    Grundsätzlich bleibt Mensch und Maschine nicht wirklich vergleichbar: weder in der Arbeitswelt, noch im Schach; beide haben Vor-/Nachteile (der eine kann – heutzutage - nicht ohne das andere). Beide unterliegen gegenseitigen Veränderungs- und Anpassungsprozessen – fortwährend.
    Gerade neuere und gute Schachbücher/-autoren betonen, dass die Maschine das Schachtraining und die –analyse verändert haben, aber dass es den Spieler eben nicht davor bewahrt, Gefühl/Intuition zu entwickeln, um ein tiefgreifendes Verständnis für das Spiel und Stellungen zu erlangen und somit u.a. gute von schlechten Feldern/Figuren/Zügen zu unterscheiden. Vieles an Arbeit nimmt uns die Maschine auch künftig nicht ab – und es wird auch künftig so bleiben, dass der, der mehr Arbeit reinsteckt, auch der bessere Spieler sein wird (und nicht der, welcher das bessere Schach-Programm oder mehr/schnellere Prozessoren hat)!

    Wer gut – riiischdisch gut – werden will, der muss den Anteil an Gedächtnis- im Gegensatz zur Denkleistung (am Brett) tatsächlich „hochschrauben“, und zwar höher als früher – ok. Aber deshalb das Ende des Schachspiels zu proklamieren, kann nicht erst, sondern höchstens „provokativ-anregend“ gemeint sein – das erkennt man spätestens dann, wenn man sich nebst dem Artikel auch die Kommentare mal ansieht… 8-)

    Am Brett entscheidet Mensch gegen Mensch (und nicht Mensch gegen Maschine) – da gibt es auf jedem Niveau immer wieder genügend Gründe, nach ganz lange „Romantiker“ bleiben zu dürfen und die „Naturwissenschaftler“ nicht fürchten zu müssen! 8-)

    Carsten

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  2. Es war aber IM Ilja Schneider. "Ilja Richter" ist eine schöne Freudsche Fehlleistung "unserer Generation" ;-)

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  3. ..für die Jonny eigentlich zu jung ist... ☺

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  4. Das kommt selbst in den besten Familien mal vor ;)
    Solange ich nicht Attila Schneider geschrieben habe ...

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