Unser Hessen-Ballo macht sich jetzt an die Arbeit, um in einer Studie die Doping-Möglichkeiten im Schach zu untersuchen. Es werden an 4 Tagen Koffein, Methylphenidat und Modafinil sowie ein Placebo verabreicht. Dann müssen die Kaninchen gegen einen Computer spielen.
Methylphenidat und Modafinil werden zur Behandlung von ADHS eingesetzt und haben meiner Meinung nach eine Leistungssteigernde Wirkung. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich das wirklich bestätigt haben will. Dann hätten wir nämlich die Doping-Diskussion im Schach, besonders im Bereich der Kinder. Andererseits wäre es gut, die Frage endlich zu klären. Der Artikel von Harald Ballo befindet sich hier.
... es wird höchstwahrscheinlich das rauskommen, was Du NICHT bestätigt wissen willst!
AntwortenLöschenIn den USA dopen sich 1/3 der Studenten (und Schüler) mit dem Zeugs und es ist absehbar, dass diese Quote auch in der BRD in ein paar Jährchen Fakt sein wird...
Bei den Schachern, die ich kenne halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie sich dopen. Dazu sind die doch viel zu clever.
AntwortenLöschenWenn Betrug ins Spiel kommt, dann kommt das von außen. Zum Beispiel von ehrgeizigen Eltern, die unbedingt wollen, dass ihr Kind zur Deutschen Meisterschaft darf.
... nix für ungut, aber das (mögliche) Problem auf ehrgeizige Eltern zu verlagern, halte ich für deutlich zu kurz gegriffen.
AntwortenLöschenNebenbei: ich keine niemand, der dem kürzlich überführten Nachbarn zugetraut hätte, dass er ein Straftäter ist! (Will sagen: Generalamnesie für alle einem bekannten/vertrauten Gesichter in Sachen Doping ist ebenfalls eher nicht angebracht)...
Nehmen wir mal an, ich käme tatsächlich in meinem Leben nochmal soweit, dass ich 2 Runden vor Schluss eines Turniers (also am letzten Spieltag) die Chance auf 3tsd Euro Preisgeld hätte. Würde ich dafür "ausnahmweise" mal ne Pille einwerfen, wenn ich weder Nebenwirkungen noch Strafe fürchten müsste:
JA, ich würde! (Und wehe ich würde dann auch tatsächlich das Preisgeld gewinnen...)
Gruß,
Carsten